Laufen, Springen, Werfen – das sind die Grunddisziplinen in der Leichtathletik in Kettwig. In den Sommermonaten wird auf dem Kettwiger Sportplatz trainiert, im Winter in der Sporthalle des THG. Kinder und Jugendliche lernen ihre motorischen Fähigkeiten gezielt einzusetzen. Allgemeine Ausdauer, gute Koordination und Kraft bilden dabei die Grundlage. Gezielte Technikschulung fördert die Leistungsfähigkeit in einzelnen Disziplinen. Die Teilnahme an Wettkämpfen ist – besonders für die älteren Kinder - erklärtes Ziel des Trainings. Dennoch steht der Spaß an der Bewegung im Mittelpunkt. Mit der Abnahme des Deutschen Sportabzeichens können nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern alle Vereinsmitglieder ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Um ein dunklen Sportplatz wie im Vorjahr zu vermeiden, wurde der Lichterlauf auf Anfang Dezember vorgezogen. Hierzu luden die Übungsleiter Petra, Jochen, Jonah und Philippe zum Lichterlauf ein, bei dem 20 Kinder und 20 Erwachsene erschienen. Bekleidet mit Stirnlampen, bewaffnet mit Leuchtröhren und Taschenlampen, wurden je nach alter eine oder drei kleine Runden durch den dunklen Wald absolviert sowie eine Ehrenrunde auf dem dunklen Sportplatz gedreht. Es folgte ein Staffellauf, bei der zwei Gruppen jeweils einen Kleidungsstück abholen und ihren als Weihnachtsmann auserkorenen Gruppenmitglied ankleiden mußten. Erst als vollständig gekleideter Weihnachtsmann, konnte der Weihnachtsmann als letzter Läufer den Sack mit den Geschenken abholen. Dann ehrten Petra und Jochen die erfolgreichen Teilnehmer des Sportabzeichen bei der Kinder und Erwachsenen ihre Urkunden und Sportabzeichennadeln erhielten. Danach konnte sich jeder vom großen Stutenkerl etwas abschneiden und essen. Zu dem bekamen alle einen Schokoladenweihnachtsmann.
Der bekannte Springreiter Ludger Beerbaum, mehrfacher Europa- und Weltmeister sowie Olympiasieger im Springreiten, hatte sein großflächiges Reitgelände für diese deutschen Crossmeisterschaften zur Verfügung gestellt. Die Laufstrecke führte überwiegend über Rasen und Waldwege. Etwas besonderes war dabei der Durchlauf durch die große Reithalle des Pferdesportzentrums mit sandigem Untergrund. Besonders hier kamen die vielen Zuschauer auf ihre Kosten und konnten alle Sportlerinnen gebührend anfeuern, in der auch die Siegerehrungen stattfanden und die Zuschauer und Sportler kulinarisch versorgt wurden. Den Ausschlag für die Vergabe der Meisterschaften, die eher selten in Nordrhein-Westfalen stattfinden, gab die erfolgreiche Ausrichtung der Westfälischen Crossmeisterschaften vor zwei Jahren. Die Verantwortlichen auf Landesebene waren begeistert von der Art der Ausrichtung, aber vor allem auch von den Bedingungen, die diese Reitanlage bietet. Hier treten bei Riesenbeck International jährlich die besten Springreiter und Springreiterinnen der ganzen Welt in Riesenbeck. Doch diesmal wurde der Boden von langen Dornen der Spikes statt von Hufen der Pferde durchgepflügt. So nahm Philippe Abraham die Strecke über 5,5km in Angriff. Da es der vorletzte Lauf dieser Veranstaltung war, war ein Teil der Laufstrecke bereits zum matschigen Untergrund geworden. Es war seltsam bei Außentemperaturen von 5°C plötzlich in die beheizte Reithalle zu laufen. Philippe hielt sich im Mittelfeld auf und kam über alle Teilnehmer der Altersklassen M35-M45 als 35.ter ins Ziel, was Platz 7 in der ältesten Altersklasse M45 bedeutete.
In Mönchengladbach-Rheydt fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der LVN Regio Mitte. Dr. Wastl vom LVN Präsidum erzählte etwas über die Entwicklung der Leichtathletik im allgemeinen und beim LVN. Der LVN kümmert sich noch mal detailliert zum Thema sexualisierte Gewalt. Beim DLV gibt es in Zukunft kein Präsidium sondern nur noch einen Aufsichtsrat. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde Klaus Rademacher mit der LVN Ehrennadel mit Lorbeerkranz für seine seit 1978 durchgehende ehrenamtliche Arbeit als Kampfrichter. Bei den Wahlen trat der ehemalige erste Vorsitzende Tim Husel nicht mehr an und ließ sich aber als stellvertretender Vorsitzender wählen lassen. Neue erste Vorsitzende ist Svenja Boden, die zuvor erste Vorsitzende beim Jugendvorstand war.
Zum wiederholten Male fanden die Nordrheincrossmeisterschaften in der Mehrheimer Heide in Köln statt. Gutes Pflaster für Philippe Abraham, der schon häufiger hier gute Platzierungen erzielt hatte und einmal die Mannschaftswertung gewann. In seinem ersten Rennen nach 1 ½ Jahren verletzungsbedingter Pause. Entsprechend vorsichtig ging er in die erste Runde und wurde von Runde zu Runde mutiger und schneller. Am Ende belegte Philippe Platz 3 über 5000m in der Altersklasse M45. Direkt danach war Jonah van Thiel im zweiten Lauf im Speedcross über 1000m dran. Beim ersten Lauf zwei Stunden zuvor mußte er noch eine Viertelstunde am Start warten, da die Senioren bis in die Altersklasse M80 deutlich länger als gedacht brauchten. Davon ließ sich Jonah nicht beirren und lief mit 3:17Min über alle Altersklassen auf Platz 5, und führend in der U20. Im zweiten Lauf war er sogar 3 Sekunden schneller und erreichte Platz 3 über alle Altersklassen und Platz 1 in der U20. Damit wurde Jonah Nordrheincrossmeister und konnte seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen.
Zur Vorbereitung auf die Meisterschaften fuhr Jonah nach Leverkusen. Beim Speedcross gab es jeweils zwei Läufe über 800m auf dem Rasen zu absolvieren. Nach Platz 7 im Vorlauf gelang Jonah van Thiel im Finale mit 2:47Min Platz 6.